Schloßhotel Frauenmark

Wir verbrachten drei Nächte im Schlosshotel Frauenmark und sind eigentlich auf ganzer Linie enttäuscht worden. Vorausgeschickt sei, dass mein Mann und ich öfter kleine Auszeiten in Schloßhotels gönnen und daher auch vergleichen können. Für 120€/ Nacht inkl. Frühstück hatten wir ein größeres Zimmer mit Blick auf die Einfahrt. Die Begrüßung war freundlich und nett, auch wenn wir mehrfach mit falschem Namen angesprochen worden. Das Zimmer war groß, geräumig und hell. Aber das war es dann auch schon. Das Mobiliar wirkte abgewohnt und die Sitzgelegenheiten waren fleckig. Die Matratzen waren zu hart und zwischen Matratze und Bettkasten fanden wir Flusen, Staub und v.a Haare :( Das Badezimmer wirkte wie aus den 1980ern: nur eine Eckbadebadewanne, kein Duschvorhang und der Duschkopf war defekt: das Wasser sprühte links und rechts. Die Badvorleger waren offenbar sehr alt. Die Klospülung lief Ewigkeiten laut und lange nach, die Tür konnte nicht verschlossen werden, da die Tür verzogen war. Es gab weder Fenster noch Lüftung im Bad. TV (Flachbildschirm) an der Wand und funktionstüchtig, allerdings nur öffentlich-rechtliche Sender. W-lan hat funktioniert, Zugang erhielten wir allerdings erst auf Nachfrage. Die Vorhänge ließen sich nicht schließen, sodass es morgens sehr hell im Zimmer war. Wir hatten am ersten Tag angegeben, dass wir am letzten Abend gern einen Tisch zum Abendessen reservieren möchten, trotzdem wurden wir jeden Tag gefragt, ob wir einen Tisch reservieren möchten. Das war mitunter unangenehm. Das Frühstück (einfaches, kontinentales Frühstück) bestehend aus einem Teller mit verschiedenen Käse- und Wurstsorten (Schnittkäse und -wurst), Butter, Joghurt, Nutalla, Honig und zwei Sorten Marmelade sowie zwei Brötchen für jeden stand morgens schon auf dem Tisch. Es wurde nicht frisch serviert und man kann nur spekulieren, wann eigedeckt wird und wie lange die Speisen unabgedeckt dort stehen. Es gibt zudem ein kleines Glas O-Saft und ein bisschen Schnittobst. Kaffeespezialitäten und Eierspeisen werden erfragt und schnell serviert. Das Ambiete im Restaurant wirkt eher dilletantisch zusammengestellt und es fehlt eindeutig an passender Musik. Das Abendessen am letzten Abend ist heillos überteuert. Es gibt eine Menue-Karte: man je aus zwei Vor- und zwei Hauptspeisen wählen, es gibt ein Dessert. Die Weinkarte ist reichhaltig und bietet eine große Auswahl an Flaschenweinen, offene Weine sind okay, aber nicht besonderes. Das kleine Bier knapp unter 5€. Das Essen wirkte nicht frisch zubereitet, eher nur aufgewärmt. Für satten 25€ für den Hauptgang erwarte ich eine andere Qualität. Auch hier war das Ambiente sehr kühl und unangenehm. Wenn man mit anderen Gästen in einem großen hallenden Raum sitzt und jeder jedem/r zuhören kann, kommt keine Stimmung auf. Der Schloßgarten ist sehr groß, aber auch sehr laienhaft arrangiert. Es gibt hier und da Liegen und Sessel (alles ohne Polster und Bezüge), es gibt Seen, die aber als stehnde naturbelassene Gewässer auch en